Arian's Basislehrjahr-Notizen (Informatik Systemtechnik EFZ)

Protokolle und Dienste

Anklicken um Inhaltsverzeichnis anzuzeigen

Notiz: Kapitel mit Praxisübungen, etc. übersprungen

Kapitel 2: Übersicht über gängige Kommunikationsprotokolle

Protokolle vs. Dienste

Protokolle: Grundlage für Netzwerkkommunikation. => Regel-Sets

Dienste: Umgebung, in welcher Protokolle gezielt eingesetzt werden, um ein spezielles Ziel zu erreichen

Protokolle für den Transport

Daten müssen aufgeteilt werden

Dienste

Können in 3 Gruppen klassifiziert werden:

  • Dienste für den Netzwerkbetrieb (=> DNS, NTP, etc.)
  • Dienste für Betriebssysteme (=> Authentifikationsdienste, etc.)
  • Dienste für Anwender und Anwendngen (=> Cookies, etc.)

Netzwerkmodelle

OSI-Modell

Layer Name (EN) Name (DE)
1 Physical Layer Bitübertragungsschicht
2 Data Link Layer Sicherungsschicht
3 Network Layer Vermittlungsschicht
4 Transport Layer Transportschicht
5 Session Layer Sitzungsschicht
6 Presentation Layer Darstellungsschicht
7 Application Layer Anwendungsschicht

Physical Layer (1)

Mechanischer Teil: Spezifikation der Verbindungselemente
Elektrischer Teil: Definition der Spannung für möglichst hohe Übertragungsrate
Funktionaler Teil: Definition der Verbindung (z.B. GPIO-Pins)
Verfahrenstechnischer Teil: Definiert Übertragungsmodus (z.B. Vollduplex, Halbduplex)

  • Daten werden zu Frames verarbeitet
  • Frames bestehen aus
    • Header
    • Daten
    • Trailer

Network Layer (3)

Routing und IP-Adressierung

Transport Layer (4)

  • Stellt Verbindung her
  • Fordert nicht gesendete / korrupte Pakete neu an

Session Layer (5)

  • Hält Sitzing am laufen
  • Verwaltet Netzwerkressourcen

Presentation Layer (6)

Konvertiert Daten in ASN.1 (Abstract Syntax Notation One), damit diese in ASCII, etc. konvertiert werden können

Application Layer (7)

Schnittstelle zwischen Netzwerkdiensten und Anwendungen

Merksätze

  • Please Do Not Throw Salami Pizza Away
  • All People Seem To Need Data Processing

Andere Modelle

  • DoD-Modell
  • TCP/IP-Modell

Kapitel 4: Die TCP/IP-Protokollsammlung

Wichtigste Protokolle des TCP/IP-Stack

  • Telnet
  • FTP
  • HTTP(S)
  • LDAP
  • DHCP
  • DNS
  • SMTP
  • TCP
  • UDP
  • ICMP
  • IP
  • ARP
  • ASCII
  • MIDI
  • TIFF
  • MPEG
  • POP3

Ports

Well-known Ports: 0 - 1'023
Registrierte Ports: 1'024 - 49'151
Private Ports: 49'152 - 65'535

Kapitel 5: Das Internet-Protokoll IP

Mathematische Grundlage für die Arbeit mit IP (Logic Gates / Truth Tables)

AND

IN IN OUT
0 0 0
0 1 0
1 0 0
1 1 1

OR

IN IN OUT
0 0 0
0 1 1
1 0 1
1 1 1

NAND

IN IN OUT
0 0 1
0 1 1
1 0 1
1 1 0

NOR

IN IN OUT
0 0 1
0 1 0
1 0 0
1 1 0

XOR

IN IN OUT
0 0 0
0 1 1
1 0 1
1 1 0

XNOR

IN IN OUT
0 0 1
0 1 0
1 0 0
1 1 1

NOT

IN OUT
0 1
1 0

Encapsulation

Das Zerlegen von Datenpaketen, sodass diese als Bits (Strom an/aus) übertragen werden können

Decapsulation

Das Zusammenfügen von Bits, sodass Datenpakete hearuskommen

IPv4-Header

IPv4-Header

IPv6-Header

IPv6-Header

Kapitel 6: TCP & UDP

TCP-Header

TCP Header

UDP-Header

UDP Header

Im Vergleich

Aufgabe TCP UDP
Übertragungsmethode 3-Way Handshake Verbindungslos
Datensegment Datensegmente dynamisch Datensegmente dynamisch
Header-Länge 20-28 Bytes 8 Bytes

Kapitel 7: Network Address Translation

Problem

  • Zu wenige IPv4-Adressen
  • Modems/ISDN tot

Einsatzgebiet

Übergang von LAN zu WAN

Kapitel 8: Routing

Was ist Routing

  • Pfad von einem Netzwerk in ein Anderes finden
  • Ermittlung findet mit IPv4-Adresse und Subnetzmaske statt

Statisches Routing

  • Routing Tabelle
  • Logische Verknüpfung von:
    • Zielnetzwerk / Subnetzmaske
    • Router

Dynamisches Routing

  • Automatisches Routing
  • Arbeitet mit Routing-Protokollen:
    • RIPv1
    • RIPv2
    • OSPF
    • BGP
    • EGP
    • IGRP

Namensdienst DNS

Notiz: Siehe Notizen M127 (Windows Server)

Round Robin

Mehrere IP-Adressen pro Host, welche immer wieder herumgereicht werden (?)

DNSSEC

  • Gegen Angriffe auf DNS
  • Public/Private Key System

Kapitel 10: Namensdienst WINS

NetBIOS

Zweiter Computername (neben Hostname) für Windows-Systeme

Port TCP UDP Service
137 X NetBIOS Name Service
137 X NetBIOS Name Service
138 X NetBIOS Datagram Service
139 X NetBIOS Session Service

NetBIOS und WINS werden durch DNS komplett ersetzt

Kapitel 11: Netzwerkkonfigurationsdienste

Hauptsächlich *BootP *und DHCP

BootP ist veraltet; DHCP hat es ersetzt. Für DHCP, siehe M127 Notizen (Windows Server).

Kapitel 12: ATM und LANE

ATM

Was ist es

B-ISDN

  • Broadband Integrated Servicer Digital Network
  • Veraltet

Einordnung im OSI-Modell

Auf Layer 1 & 2

LANE

  • LAN Emulation
  • Wird benötigt, um Ethernet zu ATM zu übersetzen

Kapitel 13: DSL

DSL-Technologien

Abk. Ausgeschrieben
POTS Plain Old Telephone Service
ISDN Integrated Service Digital Network
HDSL High Data Rate DSL
SDSL Symmetrical DSL
ADSL up Asymmetrical DSL
ADSL down Asymmetrical DSL
VDSL Very High Data Rate DSL
VDSL2 Very High Data Rate DSL 2

Kapitel 14: Frame Relay

Grundlagen

  • Nachfolger für X.25
  • Wurde in 1980er Jahre entwickelt
  • Gründe für Entwicklung
    • Neue Daten wurden grösser (z.B. Bilder)
    • Glasfaser gewann an Popularität
    • Die Anzahl der Internet-Nutzer ist rasant gestiegen

Vergleich

Frame Relay X.25 ATM
Multiplexing-Verfahren Statisches Multiplexing Statisches Multiplexing Zeitmultiplexing
Portnutzung Gemeinsam Gemeinsam Getrennt
Leistungsqualität Hoch Niedrig Hoch
Geeignet für zeitkritische Datenübertragung Nein Nein Ja
Geschwindigkeit Hoch Niedrig Hoch
Verzögerung Niegrid Hoch Sehr niedrig

Kapitel 15: RAS und NPS

Remote Access Service

  • Protokollsammlung
  • Alles via Fernzugriff

Arten von Verbindungen

Arten

  • Standleitung (direkt, Kabel)
  • Wählleitung (Verbindungsauf- und Abbau, Telephonnetz)
  • Virtuelle Leitung (=> VPN)

Entscheidungsfaktoren

  • Kosten
  • Sicherheit
  • Verfügbarkeit
  • Bandbreite
  • Zu übertragende Datentypen

Network Policy Gateway

Steuert RAS-Zugriff/-Verbindung

Kapitel 16: Virtual Private Network

PPTP

  • Point-to-Point Tunneling Protocol
  • Verschlüsselt Pakete (nicht mehr sicher!)
  • Baut Verbindung auf und ab

L2TP/IPSEC

L2TP

  • Layer 2 Tunneling Protocol
  • Macht nur Tunnel, keine Verschlüsselung
  • Unterstützt NAT

IPSEC

  • Verschlüsselt
  • Für IPv4 (ursprünglich für IPv6)

Kapitel 17: WLAN

Vorteile

  • Nicht auf Kabel beschränkt, überall verfügbar
  • Braucht keine Änderungen an Gebäude (keine Kabelkanäle, etc.)
  • Sehr skalierbar
  • Öffentlicher Raum (z.B. Pärke) kann überwunden werden

Nachteile

  • Weniger Sicherheit
  • Niedrigere Geschwindigkeit
  • Einfacher, in ein WLAN-Netz einzubrechen (da z.B. kein Gebäude-Zugang erforderlich ist)

Topologien

Ad-hoc-Netzwerk

Ad-hoc Topologie

Infrastruktur-Netzwerk

Infrastruktur Topologie

Kapitel 18: Firewall und DMZ

Hardware und Software

Hardware

  • Spezielle Geräte
  • Speziell abgehärtete Betriebssysteme
  • Zugriff via COM-Kabel

Software

  • Spezielle App
  • Läuft auf normaler Hardware
  • Günstiger

DMZ

Demilitarisierte Zone

DMZ

Arten von Firewalls

Paketfilter Firewalls

  • Filtern Pakete nach Kriterien
  • Möglichst alles verbieten ausser was unbegingt nötig für maximale Sicherheit

Stateful Inspection Firewall

  • Überprüft Status und Eigenschaften von Paketen
  • Angreifbar mit IP-Fragmentierung

Personal Firewall

Apps wie Kaspersky, etc.

Quelle

https://shop.herdt.com/de/product/NWPD_2020

Obligatorische Kapitel: 17

Last updated on 8 Feb 2024
Published on 8 Feb 2024